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Holding GmbH gründen: Ihr strategischer Vorteil

So optimieren Sie Ihre Unternehmensstruktur, sichern Ihr Vermögen und minimieren Ihre Steuerlast

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Die Gründung einer Holding GmbH ist ein strategischer Schritt, der Ihrem Unternehmen langfristige Vorteile bieten kann. Diese Rechtsform ermöglicht nicht nur eine klare Trennung von Betriebs- und Privatvermögen, sondern auch eine effiziente Verwaltung von Unternehmensbeteiligungen. Doch was genau steckt hinter dem Konzept einer Holding GmbH und wie kann es Ihr Unternehmen nutzen?

In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie eine Holding GmbH Ihr Unternehmen in verschiedenen Bereichen stärken kann:

  • Optimierung Ihrer Unternehmensstruktur: Schaffen Sie klare Verantwortlichkeiten und gestalten Sie Geschäftsprozesse effizienter.
  • Schutz Ihres Vermögens: Die Trennung von Betriebs- und Privatvermögen reduziert Ihr persönliches Haftungsrisiko.
  • Reduzierung Ihrer Steuerlast: Nutzen Sie steuerliche Vorteile, um Ihre finanzielle Leistung zu optimieren.
  • Förderung Ihres Unternehmenswachstums: Eine Holdingstruktur bietet ideale Bedingungen für Expansion und Diversifikation.

Wir erklären die rechtlichen und steuerlichen Rahmenbedingungen, beleuchten die Vor- und Nachteile einer Holding GmbH und führen Sie Schritt für Schritt durch den Gründungsprozess.

Wichtiger Hinweis: Die hier bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und ersetzen keine individuelle Rechts- oder Steuerberatung. Unsere Experten stehen Ihnen für eine persönliche Beratung zur Verfügung.

Was ist eine Holding GmbH?

Eine Holding GmbH ist eine Rechtsform, die primär zur Verwaltung und Kontrolle von Beteiligungen an anderen Unternehmen dient. Diese Struktur ermöglicht es, mehrere Tochtergesellschaften unter einer gemeinsamen Dachgesellschaft zu bündeln. Der Begriff Holdinggesellschaft beschreibt die zentrale Organisationseinheit, die strategische Entscheidungen für die gesamte Unternehmensgruppe trifft.

Definition und Grundlagen

Die Holding GmbH zeichnet sich durch eine klare Trennung zwischen der Dachgesellschaft und den Tochtergesellschaften aus. Während die Dachgesellschaft für die strategische Steuerung und Verwaltung zuständig ist, führen die Tochtergesellschaften eigenständig die operativen Geschäfte . Diese Struktur bietet eine effiziente Organisation der unternehmerischen Aktivitäten und reduziert haftungsrechtliche Risiken.

Arten von Holdinggesellschaften und Beispiele

Diese Holding übernimmt sowohl strategische als auch operative Aufgaben. Ein Beispiel ist ein Mutterunternehmen, das neben der Verwaltung der Tochtergesellschaften eigene Produkte oder Dienstleistungen anbietet.

Diese Struktur konzentriert sich ausschließlich auf die Verwaltung von Beteiligungen, wie z.B. Immobilien. Ein praktisches Beispiel ist eine Familienholding, die zur Verwaltung des Familienvermögens und zur Regelung der Nachfolge genutzt wird.

Hierbei handelt es sich um eine Holding, die zentrale Managementaufgaben wie Personalwesen oder IT für die gesamte Gruppe übernimmt. Ein typisches Beispiel ist eine Holding in einer großen Unternehmensgruppe, die strategische Entscheidungen zentralisiert.

Diese Holdingform ist für die Finanzierung und Verwaltung der finanziellen Ressourcen verantwortlich. Ein Beispiel wäre eine Holding, die Kapital für verschiedene Projekte innerhalb der Unternehmensgruppe beschafft und verwaltet.

Die Holding Struktur

Eine typische Holdingstruktur besteht aus einer Dachgesellschaft (auch Mutterunternehmen genannt) und mehreren Tochtergesellschaften. Die Dachgesellschaft hält in der Regel die Mehrheit der Anteile an den Tochtergesellschaften und steuert deren strategische Ausrichtung. Die Tochtergesellschaften agieren als eigenständige rechtliche Einheiten, sind jedoch strategisch an die Vorgaben der Dachgesellschaft gebunden. Diese Struktur ermöglicht eine klare Trennung von Verantwortlichkeiten und eine effiziente Organisation der gesamten Unternehmensgruppe.

Die Rolle der Dachgesellschaft

Die Dachgesellschaft ist verantwortlich für die zentrale Steuerung und Verwaltung der Unternehmensgruppe. Dazu gehören die strategische Ausrichtung, die Überwachung der Geschäftstätigkeiten und die Finanzierung der Tochtergesellschaften. Die Aufgaben umfassen die Festlegung von Zielen, die Entwicklung von Strategien, die Kontrolle der Tochtergesellschaften und die Bereitstellung von Ressourcen.

Die Aufgaben der Tochtergesellschaften

Die Tochtergesellschaften sind für die operativen Tätigkeiten verantwortlich. Sie agieren in spezifischen Geschäftsbereichen und operieren weitgehend eigenständig, jedoch im Rahmen der strategischen Vorgaben der Dachgesellschaft. Sie profitieren von der Unterstützung der Dachgesellschaft in Bereichen wie Finanzierung, Management und zentralen Dienstleistungen.

Holding GmbH Vorteile

Die Gründung einer kapitalistischen Holdingstruktur bringt zahlreiche Vorteile mit sich, die steuerliche, rechtliche und strategische Aspekte umfassen. Diese Struktur ist besonders attraktiv für Unternehmen, die ihre Wachstumsstrategie optimieren, Vermögensschutz gewährleisten oder eine geordnete Unternehmensnachfolge sicherstellen möchten.

Steuerliche Vorteile einer Holding

Eine Holding GmbH kann erhebliche Steuerersparnisse bieten. § 8b KStG ermöglicht es kapitalistisch strukturierten Holdinggesellschaften, Gewinnausschüttungen von Tochtergesellschaften unter bestimmten Bedingungen weitgehend steuerfrei zu erhalten. Zusätzlich können körperschaftsteuerliche Vorteile genutzt werden, da die Steuerlast innerhalb des Konzerns optimiert, bspw. durch Organschaften optimiert werden kann.

Beispiel: Wenn ein Holding GmbH Gewinnausschüttungen von einer Tochterkapitalgesellschaft bezieht, können diese unter körperschaftsteuerlichen Gesichtspunkten u.U. zu 95 % steuerfrei vereinnahmt werden. Dies führt zu erheblichen Steuerersparnissen im Vergleich zu einer Struktur ohne Holding.

 

Risikominimierung und Vermögensschutz für Unternehmen

Eine Holdingstruktur bietet eine effektive Trennung von Vermögenswerten und Haftungsrisiken. Durch die Aufteilung der Unternehmensaktivitäten auf mehrere rechtlich eigenständige Tochtergesellschaften wird das Risiko isoliert. So beeinträchtigen finanzielle Schwierigkeiten in einer Tochtergesellschaft nicht zwangsläufig die gesamte Holding oder andere Tochtergesellschaften. Wertvolle Vermögenswerte wie Immobilien oder Markenrechte können in separate Gesellschaften ausgelagert werden, um sie vor operativen Risiken zu schützen.

Beispiel: Ein Unternehmen kann seine Immobilien in eine vermögensverwaltende Tochtergesellschaft auslagern, während die operative Tätigkeit in einer anderen Gesellschaft erfolgt. So sind die Immobilien im Falle von Haftungsansprüchen aus dem operativen Geschäft geschützt.

Flexibilität und Effizienz in der Unternehmensführung

Eine Holding GmbH ermöglicht eine flexible und effiziente Unternehmensführung. Die zentrale Steuerung durch die Dachgesellschaft sorgt für eine einheitliche strategische Ausrichtung und erleichtert die Entscheidungsfindung. Ressourcen können effizienter verteilt und Synergien zwischen den Tochtergesellschaften genutzt werden. Zentrale Dienstleistungen wie Buchhaltung, Personalmanagement oder IT können durch die Holding bereitgestellt werden, was die Verwaltung optimiert.

Beispiel: Eine Management Holding koordiniert zentral die strategischen Entscheidungen und übernimmt administrative Dienstleistungen für die Tochtergesellschaften. Dadurch können sich diese auf ihre Kerngeschäfte konzentrieren, während die Holding übergeordnete Managementaufgaben wahrnimmt.

Der Gründungsprozess einer Holding GmbH

Die Gründung einer Holding GmbH ist ein mehrstufiger Prozess, der sorgfältige Planung und die Einhaltung rechtlicher Vorgaben erfordert. Dieser Prozess umfasst die Festlegung der geeigneten Organisationsform, die Erstellung notwendiger Dokumente, die Wahl des Standorts und die formale Eintragung der Gesellschaft.

Der Gründungsprozess beginnt mit einer detaillierten Planung. Es ist wichtig, die Struktur und Zielsetzung der Holding klar zu definieren, etwa ob die Holding nur Beteiligungen verwaltet oder auch selbst operativ tätig sein soll. Eine gründliche Vorbereitung erleichtert die Gründung und hilft, mögliche Herausforderungen frühzeitig zu erkennen.

Checkliste der erforderlichen Dokumente und Informationen:

  • Personalausweise oder Reisepässe aller Gesellschafter
  • Gesellschaftsvertrag (regelt die Rechte und Pflichten der Gesellschafter, Gewinnverteilung, Geschäftsführung etc.)
  • Liste der geplanten Beteiligungen und deren Bewertung (insbesondere bei Sacheinlagen)
  • Finanzierungsplan (Eigenkapital, Fremdkapital)
  • Erklärungen der Geschäftsführer zur Übernahme des Amtes

Wahl der richtigen Rechtsform und Struktur:

Die GmbH ist aufgrund ihrer Haftungsbeschränkung und Flexibilität oft die bevorzugte Rechtsform für Holdings. In einigen Fällen kann jedoch auch eine Aktiengesellschaft (AG) in Betracht gezogen werden. Es ist ratsam, diese Entscheidungen mit einem Steuerberater oder Rechtsanwalt zu treffen, um die beste Lösung für die spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens zu finden.

Die rechtliche Gründung einer Holding GmbH umfasst folgende Schritte:

Notarielle Beurkundung: Der Gesellschaftsvertrag muss von einem Notar beurkundet werden. Dabei werden die Gesellschafter über ihre Rechte und Pflichten aufgeklärt und der Vertrag wird unterschrieben.

Einzahlung des Stammkapitals: Mindestens die Hälfte des Stammkapitals (12.500 Euro) muss auf ein Bankkonto der Holding GmbH eingezahlt werden.

Anmeldung zum Handelsregister: Nach der Beurkundung und der Einzahlung des Stammkapitals muss die Holding GmbH beim zuständigen Handelsregister (in der Regel beim Amtsgericht) angemeldet werden. Erst mit der Eintragung ins Handelsregister erhält die Gesellschaft ihre Rechtsfähigkeit.

Weitere Formalitäten: Nach der Eintragung ins Handelsregister müssen weitere Formalitäten erledigt werden, wie z.B. die Beantragung einer Steuernummer beim Finanzamt und die Anmeldung bei der Berufsgenossenschaft.

Die Gründung einer Holding GmbH ist mit verschiedenen Kosten verbunden, die je nach individuellen Umständen variieren können.

Typische Kostenpunkte:

  • Notargebühren
  • Gerichtskosten
  • Beratungskosten
  • Kapitalerhöhungskosten
  • Laufende Kosten für Buchhaltung, Jahresabschlüsse, Steuererklärungen

Für die Gründung einer GmbH ist ein Mindeststammkapital von 25.000 Euro erforderlich. Die Höhe des Kapitals sollte jedoch den spezifischen Anforderungen der Holding angepasst werden, insbesondere wenn umfangreiche Beteiligungen verwaltet werden sollen. Neben der Neugründung kann eine Holding GmbH auch durch den Erwerb von Anteilen an bestehenden Unternehmen entstehen.

Finanzierungsoptionen:

  • Eigenkapital: Einlagen der Gesellschafter oder neue Investoren.
  • Fremdkapital: Bankdarlehen, Anleihen oder andere Kreditformen. Wichtig ist, dass die Holding GmbH ausreichend Erträge erwirtschaftet, um Zins- und Tilgungsverpflichtungen zu erfüllen.

Es ist entscheidend, den Kapitalbedarf genau zu planen und sicherzustellen, dass ausreichende Mittel für den laufenden Betrieb und geplante Investitionen vorhanden sind.

Steuerliche und rechtliche Aspekte

Die Gründung und der Betrieb einer Holdinggesellschaft erfordern ein umfassendes Verständnis der damit verbundenen steuerlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen. Dazu zählen insbesondere die spezifischen Steuern, die sich aus der gewählten Struktur ergeben, sowie die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften nach dem Handelsgesetzbuch (HGB) und dem GmbH-Gesetz (GmbHG).

Steuerliche Pflichten und Regelungen

Holdinggesellschaften können unter bestimmten Bedingungen vollständig von der Gewerbesteuer befreit sein, sofern sie die sog. erweiterte Kürzung in Anspruch nehmen können, § 9 Nr. 1 GewStG.

Die Erträge einer Holdinggesellschaft unterliegen der Körperschaftsteuer in Höhe von derzeit 15 %. Zusätzlich wird ein Solidaritätszuschlag von 5,5 % erhoben.

Dividenden, die von einer Holdinggesellschaft an ihre Gesellschafter auf die private Ebene ausgeschüttet werden, unterliegen der Kapitalertragsteuer von 25 %, zuzüglich Solidaritätszuschlag. Ausschüttungen von Tochtergesellschaften an ihre Muttergesellschaft werden im Umfang von 5 % als sog. nichtabziehbare Betriebsausgaben der Besteuerung unterworfen. Letzteres kann vermieden werden, sofern ein Organschaftsverhältnis zwischen der Holding GmbH und ihrer bzw. ihren Tochtergesellschaft(en) errichtet wird.

Holdinggesellschaften unterliegen grundsätzlich der Umsatzsteuerpflicht, insbesondere wenn sie Dienstleistungen an ihre Tochtergesellschaften oder Dritte erbringen. Auch im Bereich der Umsatzsteuer besteht die Möglichkeit einer steuerlichen Optimierung durch Begründung eines Organschaftsverhältnisses, was aber anderen Regeln folgt, als die ertragsteuerliche Organschaft.

Strategische Überlegungen zur Gründung einer Holding GmbH

Die Entscheidung zur Gründung einer Holding GmbH sollte auf einer fundierten, langfristigen Unternehmensstrategie basieren. Eine Holdingstruktur bietet zahlreiche strategische Vorteile, die insbesondere für Unternehmen relevant sind, die ihr Wachstum, ihre Expansion und Internationalisierung vorantreiben möchten.

Wachstum und Expansion

Eine Holding GmbH schafft ideale Voraussetzungen für Unternehmenswachstum und Expansion in neue Märkte. Durch die Strukturierung in Tochtergesellschaften können Unternehmen verschiedene Geschäftsbereiche klar voneinander trennen und effizienter steuern. Diese Struktur ermöglicht eine gezielte Ressourcenallokation für Wachstumsprojekte und eine Risikodiversifizierung.

Beispiel: Ein mittelständisches Unternehmen im Bereich erneuerbarer Energien plant den Einstieg in den Markt für Elektromobilität. Durch die Gründung einer Tochtergesellschaft, die sich ausschließlich auf die Entwicklung und den Vertrieb von Ladestationen konzentriert, kann das Unternehmen dieses neue Geschäftsfeld erschließen, ohne das Kerngeschäft zu beeinträchtigen. Das Risiko wird diversifiziert, da etwaige Rückschläge im neuen Geschäftsfeld nicht direkt das gesamte Unternehmen gefährden.

Internationalisierung

Für international ausgerichtete Unternehmen bietet die Holding GmbH erhebliche Vorteile. Durch die Gründung von Tochtergesellschaften in verschiedenen Ländern können nicht nur steuerliche Vorteile genutzt und die Haftung begrenzt, sondern auch Marktrisiken diversifiziert werden. Diese Struktur ermöglicht es, Geschäftsaktivitäten auf verschiedene Länder zu verteilen, was den Markteintritt erleichtert und die Anpassung an lokale rechtliche und steuerliche Rahmenbedingungen vereinfacht.

Eine zentrale Verwaltung und Steuerung internationaler Aktivitäten wird dadurch ebenfalls erleichtert, was die strategische Ausrichtung des gesamten Unternehmens unterstützt und die Entscheidungsprozesse beschleunigt.

Vermögensschutz und Nachfolgeplanung

Eine Holdingstruktur eignet sich hervorragend für die langfristige Vermögensverwaltung und den Schutz von Vermögenswerten. Durch die Auslagerung wertvoller Vermögenswerte in separate Tochtergesellschaften können diese vor operativen Risiken geschützt werden. Dies ist insbesondere für Immobilien, Patente oder andere wichtige Unternehmensressourcen von Bedeutung.

Zudem bietet die Holding GmbH eine flexible Plattform für die Unternehmensnachfolge. Die Übertragung von Anteilen an der Holding GmbH ist einfacher zu handhaben als die Übertragung von Anteilen an einzelne operative Unternehmen. Dies erleichtert die Nachfolgeplanung und sichert die Kontinuität des Geschäftsbetriebs.

Beispiel: Ein Familienunternehmen plant die Unternehmensnachfolge, um sicherzustellen, dass das Unternehmen in Familienbesitz bleibt. Durch die Gründung einer Familienholding können die Unternehmensanteile zentral gebündelt und schrittweise an die nächste Generation übertragen werden. Dies ermöglicht eine geordnete Nachfolge und minimiert das Risiko von Erbstreitigkeiten.

Holding GmbH Nachteile und potenzielle Herausforderungen

Neben den zahlreichen Vorteilen birgt die Gründung einer Holding GmbH auch potenzielle Herausforderungen. Diese sollten im Vorfeld sorgfältig abgewogen und in die strategische Planung einbezogen werden.

Komplexität der Struktur

Die Verwaltung einer Holdingstruktur kann aufgrund der Anzahl an Tochtergesellschaften und deren unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern komplex sein. Diese Komplexität erfordert ein hohes Maß an Organisation und Übersicht, um sowohl strategische als auch operative Ziele zu erreichen. Eine erhöhte Komplexität kann die Entscheidungsfindung verlangsamen, insbesondere wenn viele Stakeholder involviert sind und umfangreiche Abstimmungsprozesse notwendig werden.

Kosten und Verwaltungsaufwand

Der Verwaltungsaufwand einer Holding GmbH ist in der Regel höher als bei einfacheren Unternehmensstrukturen. Jede Tochtergesellschaft erfordert eine separate Buchführung und die Erstellung eigener Jahresabschlüsse. Zudem müssen steuerliche Pflichten für jede Einheit erfüllt werden. Die Kosten für die Gründung und den laufenden Betrieb der Holding können erheblich sein, darunter Notar- und Gerichtskosten, laufende Buchhaltungs- und Rechtsberatungskosten sowie Ausgaben für die Einhaltung von Compliance-Vorschriften.

Darüber hinaus kann die Verwaltung der Holding einen erhöhten Bedarf an qualifiziertem Personal erfordern, um die Steuerung der unterschiedlichen Gesellschaften effizient zu gewährleisten.

Unsere Dienstleistungen bei der Gründung und Verwaltung einer Holding GmbH

LW.P Lüders Warneboldt bietet maßgeschneiderte Lösungen, die Unternehmen bei der Gründung und Verwaltung von Holdingstrukturen unterstützen. Unser breites Fachwissen erstreckt sich über Steuerberatung, Rechtsberatung, Unternehmensstrukturierung, Finanzierung und die Integration notarieller Dienstleistungen von Notaren, mit denen wir regelmäßig zusammenarbeiten.

Diese umfassende Expertise ermöglicht es uns, Sie in allen Phasen des Prozesses kompetent zu begleiten.

Unsere Steuerberatung ist darauf spezialisiert, die steuerlichen Vorteile einer Holdingstruktur optimal zu nutzen. Wir entwickeln individuelle Steuerstrategien, um Ihre Steuerlast zu minimieren. Dabei achten wir stets auf die Einhaltung der aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen und beraten Sie auch in internationalen Steuerfragen, unterstützt durch unser Netzwerk im HLB-Verbund​​.

Unsere erfahrenen Rechtsanwälte unterstützen Sie bei der rechtlichen Gestaltung Ihrer Holdingstruktur. Dies umfasst die Erstellung und Prüfung von Gesellschaftsverträgen, die rechtliche Absicherung von Unternehmensstrukturen sowie die Einhaltung von Compliance-Vorschriften. Wir begleiten Sie durch den gesamten Gründungsprozess und vertreten Ihre Interessen auch bei komplexen rechtlichen Fragestellungen​​.

Im Bereich der Unternehmensstrukturierung entwickeln wir effiziente und flexible Strukturen für Ihre Holding und deren Tochtergesellschaften. Unsere Unternehmensberater arbeiten eng mit Ihnen zusammen, um Prozesse zu optimieren und Risiken zu minimieren. Wir unterstützen Sie auch bei der internationalen Expansion und der Anpassung an lokale rechtliche und wirtschaftliche Gegebenheiten​​.

Unsere Experten beraten Sie umfassend zu allen Fragen zur Finanzierung Ihrer Holding GmbH. Wir erstellen Finanzierungskonzepte und begleiten Sie bei der Kapitalbeschaffung, sei es durch Eigen- oder Fremdkapital. Unser Ziel ist es, eine solide finanzielle Basis zu schaffen, die Ihren strategischen Zielen entspricht, und Sie durch Finanzierungsrunden und Expansionsvorhaben zu führen​​.

Die mit uns zusammenarbeitenden Notare bieten umfassende Unterstützung bei der Beurkundung aller relevanten Dokumente im Rahmen der Holdinggründung. Dazu gehören die Erstellung von Gesellschaftsverträgen, die Durchführung von Handelsregistereintragungen und die rechtliche Begleitung bei weiteren notariellen Vorgängen. Wir stellen sicher, dass alle Formalitäten korrekt und effizient abgewickelt werden​​.

Fazit: Vorteile und Überlegungen zur Gründung einer Holding GmbH – Ihre Expertenberatung bei LW.P Lüders Warneboldt

Die Gründung einer Holding GmbH bietet vielfältige strategische Vorteile, wie steuerliche Ersparnisse, Vermögensschutz und eine effizientere Unternehmensführung. Dieser Leitfaden hat die relevanten steuerlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen sowie strategische Überlegungen umfassend erläutert.

Eine Holdingstruktur eignet sich besonders für Unternehmen, die ihre Wachstumsstrategie optimieren, eine klare Nachfolgeplanung umsetzen oder internationale Märkte erschließen möchten. Es ist jedoch wichtig, die zusätzlichen Verwaltungsanforderungen sowie die damit verbundenen Kosten zu berücksichtigen.

Wir empfehlen, sich ausführlich über die Anforderungen und Vorteile einer Holding GmbH zu informieren und professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen.

FAQ - Häufig gestellte Fragen zum Thema Holding gründen

Eine Holding Gesellschaft, auch Dachgesellschaft genannt, ist ein Unternehmen, dessen Hauptzweck darin besteht, Anteile an anderen Unternehmen (Tochtergesellschaften) zu halten und zu verwalten. Die Holding selbst ist in der Regel nicht operativ tätig, sondern konzentriert sich auf die strategische Führung und Kontrolle ihrer Tochtergesellschaften. Eine besondere Form ist die Management Holding, die zentrale Aufgaben wie die strategische Planung und Führung der Unternehmensgruppe koordiniert und oft auch zentrale Dienstleistungen für die Tochtergesellschaften erbringt.

Unternehmen gründen eine Holding GmbH, um von steuerlichen Vorteilen zu profitieren, ihr Vermögen zu schützen und eine effiziente Unternehmensstruktur zu schaffen. Diese Struktur ermöglicht eine klare Trennung von operativen Geschäftseinheiten und der Vermögensverwaltung. Start-ups können damit verschiedene Geschäftsmodelle getrennt entwickeln und finanzieren, während etablierte Unternehmen ihre Expansion und Nachfolge planen können.

Für die Gründung einer Holding GmbH ist ein Mindeststammkapital von 25.000 Euro erforderlich. Je nach Umfang der geplanten Aktivitäten und der spezifischen Rechtsform können jedoch weitere Kosten anfallen, wie z.B. Notar- und Gerichtskosten sowie Beratungskosten.

Grundsätzlich kann jede natürliche oder juristische Person eine Holding gründen. Es gibt keine speziellen Einschränkungen, solange die gesetzlichen Anforderungen für die gewählte Rechtsform eingehalten werden.

Eine Holdingstruktur kann sich bereits für Unternehmen mit nur einer Tochtergesellschaft lohnen, wenn beispielsweise steuerliche Vorteile genutzt oder Haftungsrisiken minimiert werden sollen. In der Regel wird die Gründung einer Holding jedoch erst ab zwei oder mehr Tochtergesellschaften interessant.

Eine Holding funktioniert durch die zentrale Kontrolle und Verwaltung ihrer Tochtergesellschaften. Die Muttergesellschaft (Holding) hält Anteile an diesen Gesellschaften und steuert deren strategische Ausrichtung. Die Tochtergesellschaften führen die operativen Tätigkeiten aus und sind rechtlich selbständig, unterliegen aber der Kontrolle der Holding.

Die jährlichen Kosten für eine Holding GmbH hängen von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Komplexität der Struktur, der Anzahl der Tochtergesellschaften und den spezifischen Anforderungen des Unternehmens. Zu den typischen Kosten zählen:

  • Buchhaltungs- und Steuerberatungskosten,
  • Kosten für die Erstellung des Jahresabschlusses,
  • Gegebenenfalls Ausgaben für Rechtsberatung und Compliance,
  • und Kosten für die Verwaltung der Beteiligungen.

Ihre Ansprechpartner

Oliver Warneboldt
Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Geschäftsführer
Dr. Benjamin Lüders
Rechtsanwalt und Notar

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