Sanierung

Jedes noch so erfolgreiche Unternehmen kann auch ohne eigenes Verschulden in eine existenzbedrohende Situation geraten. In einem solchen Fall ist eine schnelle und qualifizierte Beratung wichtig, um die Krise zu überwinden und gestärkt in die Zukunft zu blicken. Wir zeigen Ihnen unseren Beratungsansatz am Beispiel der Sanierung eines mittelständischen Zulieferers der Auto- und Energieindustrie.

Vor 6 Jahren hatte ein Unternehmer einen mittelständischen Metallfertigungsbetrieb im Rahmen einer erfolgreichen Nachfolge erworben und es durch gezielte Investitionen zu einem modernen Fertigungsunternehmen weiterentwickelt. Das Produktportfolio war zukunftsgerecht und die langjährigen Kunden haben die Entwicklung positiv begleitet. Die relativ hohe Abhängigkeit von einem großen Kunden wurde als nicht problematisch beurteilt.

Dann der Schock! Durch branchenbezogene negative Entwicklungen und durch Umstrukturierungen bei dem Großkunden kam es zu einem Umsatzeinbruch, der aufgrund der investitionsbedingt hohen Verschuldung schnell die Liquiditätsreserven schrumpfen ließ.

Schnelle Analyse und Kommunikation mit den Stakeholdern

Der Gesellschafter hatte uns unmittelbar nach dem Erkennen der Problematik beauftragt, ihn interdisziplinär zu beraten. Nach einem betriebswirtschaftlichen Quickcheck durch unsere Sanierungsexperten und einer umfassenden Analyse der wirtschaftlichen, rechtlichen und steuerlichen Situation galt es, schnellstmöglich Kontakt zu den Stakeholdern des Unternehmens (Banken, Lieferanten, etc.) aufzunehmen.

In einer derartigen Situation ist es besonders wichtig, vor allem die finanzierenden Banken schnell und offen zu informieren, um die Liquidität kurzfristig zu sichern. Denn nur auf Basis einer kurzfristig gesicherten Liquidität kann eine zukunftsfähige Veränderungsstrategie erarbeitet werden. Die Sicherung der Liquidität ist somit das wichtigste Element der Sanierung.

Plötzlich ändert sich der Ton

Die bei einem erfolgreichen Geschäftsverlauf ruhige Kommunikation eines Unternehmens mit ihren Finanzierungspartnern verändert sich bei einer kurzfristig eintretenden existenzbedrohenden Situation schlagartig. Der Unternehmer wird sofort aus einem anderen Blickwinkel betrachtet. Die Ansprechpartner ändern sich, häufig übernehmen Sanierungsabteilungen der Banken die Verhandlungsführung. Der bisher wohlwollende Banker spielt keine Rolle mehr.

Den vollständigen Artikel können Sie in unserem Kundenmagazin 03/2019 ab Seite 10 lesen.